21.08.2004 - Reincarnation 2004 - Teil V The Rave

Daten

von: mad

Location: Stadionsporthalle, Güterbahnhof, Naoums

Ort: Hannover

Beschreibung

Reincarnation heißt Wiedergeburt, aber der Rave hat diese nicht nötig. Die Verknüpfung verschiedener Locations durch Shuttlebusse und die daraus resultierende sehr differenzierte Abdeckung verschiedener individueller musikalischer Vorlieben hat sich vom Pilotprojekt zu einer deutschlandweit geachteten Veranstaltung entwickelt.

Mit Kai Tracid, Adam Beyer, Alter Ego, TALLA 2XLC und Catscan - um nur einige zu nennen - waren auch dieses Jahr wieder international anerkannte Größen der Technoszene in Hannover und wurden von lokalen DJs wie Moni B., Andreas B. und Andre Koston unterstützt.

Die beiden großen der vier Locations deckten die beiden großen Subgenres der deutschen Technoszene ab: Im Hauptgüterbahnhof stand der Schwede Adam Beyer stellvertretend für harten, percussiven Techno an den Reglern und in der Stadionsporthalle glänzten DJ Sammy und Kai Tracid mit fröhlichem Trancegeplänkel. Dort gab es auch noch einen Hardcorefloor, wo leider etwas verspätet der Niederländer Catscan sowie den ganzen Abend über die Residents von Hannover Hardcore hart aber herzlich für gute Stimmung sorgten. Die Lichtanlage auf den Mainareas war umwerfend. Wenn man sich durch die vielen Leute von einem Ende zum andern begab, so glich dies einem wunderschönen Trip. Einzig die Soundanlage hätte in der Stadionsporthalle etwas besser sein können. Durch ziemlich viel Hall wurde der Sound, wenn man nicht direkt vor der Bühne stand, etwas breiig. Der Güterbahnhof war da irgendwie besser beschallt.

Dann gab es noch das Naoums. Die relativ neue Location glänzte mit ihrer hellen Aufmachung. Und das Personal in Anzug und Krawatte sowie eine Empfangsdame zeigten, daß es nicht immer ein dreckiges, dunkles Kellerverlies sein muß, um richtig in Stimmung zu kommen. Der dominierende Sound war hier etwas härterer House.

Die Houseareas vom Güterbahnhof und der Stadionsporthalle waren ebenfalls gut besucht. Ja, insgesamt kann man sagen, daß Hannover leider viel zu selten so gut besuchte Parties hat.

Das Publikum war wie auf bzw. nach Paraden üblich sehr gemischt. Vom Kunstfaserraver über den Bluejeansnormalo bis zum Nobellounger war alles vertreten. Der Großteil kam aus Hannover und dem Umkreis von etwa 100 km.

Gegegn 8 Uhr war dann leider auch schon Schluß. Die Parade ist wohl doch anstrengend gewesen.

Fazit: Nicht nur für Hannoveraner ein Muß!

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