06.06.2004 - Back To The Future - Neueröffnung
Daten
von: tosek
Location: The Venue (ehem. A2 / Orbit / Tuning Bar in Peine)
Ort: Peine
Beschreibung
Und wieder ein neuer Name für die altbekannte Einrichtung. Das "The Venue" unterscheidet sich in Sachen Sound und Optik nicht wesentlich von der Tuning Bar. Freundliche Türsteher, dreckige Klos und die Airbrush Werke an den Wänden. Auch die Aufteilung der Floors blieb gleich: links hart, rechts Chillout und House, geradeaus Mainstream. Charmant war der Abend allemal, denn es gab viel Altes zu hören. Nicht umsonst war diese Party als A2 Revival angesagt. In der Mainarea wurde mit schranzigeren Klängen begonnen allerdings nicht in der superschnellen superschrabbeligen Art, die man heute sonst oft serviert bekommt sondern auf etwas wärmere und lockere Art aber immer noch ohne Umwege nach vorne gehend, was auch von dem fast pausenlos freudeschreienenden Publikum bestätigt wurde.
Auch die Hardcorearea zeigte sich nicht ganz so hart, viel Happycore und altbekannte Weisen wurden gegeben und entsprechend befeiert.
Auf der Housearea ging es für Houseverhältnisse recht elektronisch los, auch hier bekam man den einen oder anderen Klassiker zu Ohr.
Moni B. brachte unter der Auflage, alten A2-Sound zu spielen, auf der Main Area die Wende Richtung Trance. Eine starke und präsente Gogo-Show gab es zwischenzeitlich zu sehen, allerdings ohne den Tanzfluss des Publikums zu beeinträchtigen. Anstatt Melanie di Tria kam Gary D. und legte Hardtrance auf, wie man es erwartet. Bleibt noch zu sagen, dass das Publikum immer noch am Schreien war, und auf der Housefläche mischten sich auch schon einige glückselige Paarungsrufe ins Klanggebilde. In der harten Ecke lief inzwischen kein Hardcore mehr sondern DrumnBass, auch hier viel Älteres und Neuauflagen alter Krachertracks. Wenn man noch einmal den Blick der Chilloutarea zuwenden möchte, wäre zu sagen, dass hier wohl gepflegt Getränke eingenommen und lebhafte Unterhaltungen geführt wurden, am "Chillen" im Sinne von fertig im Mobiliar hängen war hier jedoch keiner. Während die Housearea inzwischen neuere Scheiben verarbeitete ging in der MainArea gerade noch mal richtig die Wildsau ab zu mixtechnisch aufgebretzelten Chartstracks vergangener Jahre. Nebenbei sei nochmal der ununterbrochene Schreidrang des Publikums erwähnt. Leider gingen um ca. 4 Uhr auf dem HC-Floor die Lichter an und auch der Houseraum schwächelte merklich. Als wir uns dann gegen halb fünf auf den Heimweg machten, war die Mainarea allerdings immer noch tapfer dabei.
Um ein Fazit aus den Fingern zu saugen: Viel Altes, wenig Neues, aber trotzdem viel Geschrei und irgendwie geil!