30.04.2004 - We want more of Diz
Daten
von: fabi
Location: nicht angegeben
Ort: Erfurt
Beschreibung
Zum vierten Mal fand nun das Megaevent „We want more of Diz“ in Erfurt. Auf dem ehemaligen NVA-Lager in drei großen alten Hallen befanden sich die Dancefloors…
Mit einer Tonleistung von geschätzten 120 KW, einer Lichtleistung von 300 KW, Unmengen verlegtem Kabel, verschiedener Lichteffektanlagen und einer Unschar Roadies einzig und allein für den Aufbau der Licht- und Tontechnik sollte We want more of Diz das Event des Jahres in Erfurt werden.
Für Extremtänzer, Alkoholisierte, Kreislaufdurchhänger und Andere wurde gab es ausreichend Möglichkeiten im Freiluft-Chill-Out Fresh Air zu konsumieren.
Auf dem Technofloor wurden Laseranlagen vom Feinsten installiert. Mit DJs wie Rush, Marco Remus, Gayle San und Pat Duo wurde ein Line Up der Spitzenklasse geboten. Der Floor war durchgehend super besucht, eine Bombenstimmung herrschte unter den Feierleuten bis zum bitteren Ende. An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass Rush noch vor seiner ersten Scheibe im Rampenlicht stand und ohne auch nur mit der Wimper zu zucken rissen die Partycrowd, die Securitys, die Pressevertreter, die Thekenkräfte und auch die letzten Besucher in den hintersten Ecken ihre Arme nach oben, um ihren „Schranz-Gott“ zu feiern. Viele Gäste haben die weite Anreise und den stolzen Eintrittspreis von 20 EUR nur wegen ihm in Kauf genommen. Es hat sich gelohnt!
Der zweite Floor war ebenfalls super besucht. Alles wirkte in dieser Halle sehr futuristisch. Anfangs kämpften sich hier die Besucher noch mit eisigen Fingern der Außentemperaturen durch, später dankten sie den Veranstaltern für die doch recht frühzeitig angeschaltete Klimaanlage. Auch hier war das Line Up erwähnenswert: Amok, Robert Natus, Der Totmacher… So war es kaum wunderlich, dass viele Feierleute bis zum Ende der Veranstaltung ausharrten. Der Totmacher läutete in den späten Morgenstunden den Feierabend ein.
Im dritten Floor tanzte man unter perfekter Lightshow zu lässigen Housebeats. Acts wie Ramon und Discodice sind keine Seltenheit mehr auf solchen Veranstaltungen. Der Floor war gut besucht und eine ausgelassene Stimmung lag unter den Gästen. Ein Remix des Wir sind Helden-Klassikers „Denkmal“ brachte die Crowd auf Hochtouren.
Monika Kruse hatte ihren Gig bereits im Vorfeld gecancelt. Die Veranstalter bitten um Entschuldigung.
Die Location erweckte einen Fabrikhallen-Clubcharakter durch die einzelnen kleinen Floors. So konnte jeder Besucher sich nach seinen Musikwünschen orientieren.
Erwähnenswert sind an dieser Stelle noch die recht niedrigen Getränkepreise. Im Vergleich zu den Veranstaltungen im Westen zahlt man hier nur knapp die Hälfte.
Für die nächste We want more of Diz schlugen die Besucher einen großen Chillbereich vor. Oft sucht man nach einem harten Tanzmarathon doch schon Sitzgelegenheit und sanfte, trancige Beats zur Entspannung.