08.11.2002 - Loud!
Daten
von: mad
Location: Pier 2
Ort: Bremen
Beschreibung
Loud! hieß es und laut sollte es auch werden, doch erstmal sollten einige Hürden überwunden werden: die erste, die sich uns stellte, war das Erreichen des Pier2 - der Veranstaltungslocation. Unzählige Baustellen machten nämlich Bremen zu einer der längsten Einbahnstraßen Deutschlands und ohne Stadtplan war das für uns als Ortsunkundige ziemlich problematisch den rechten Weg zu finden. Durch ein paar Zufälle und geschicktes Ausfragen der Bremer Tankwarte gelangten wir dann doch noch irgendwann ans Ziel, wo wir besonders nett von einem Parkplatzeinweiser empfangen wurden. Wir freuten uns also einen Keks bis wir feststellten, daß es noch einige 100 m vom Parkplatz bis zum Eingang waren. Glücklicherweise wurde der Regen auch noch heftiger und eine leichte Briese zeigte, wer ein wirklicher Friese war.
Nachdem wir eigentlich schon genügend Feuchtigkeit aufgesaugt, einen sportlichen Sprint hingelegt und mit keinen weiteren Schwierigkeiten mehr gerechnet hatten, kam es doch noch zu Komplikationen. Es sollten 1500 Karten an der Abendkasse verkauft werden, doch es gab nur 2 Schalter. Netterweise fehlte auch jegliche Überdachung, so daß es ein Wunder war, daß es nicht zu Ausschreitungen gekommen ist. Ein runder Eintrittspreis von 17 Euro unterstütze übrigens das Chaos zusätzlich.
Doch genug gemeckert. Die Türsteher machten einen ausgiebiegen Check, der aber zum Glück routiniert, schnell und gut funktionierte. Auch später beim Rein- und Rauslaufen gab es keine weiteren Probleme.
Als wir dann schließlich den Eingangsbereich verlassen hatten und in der Mainarea angekommen waren, zeigte sich die wahre Qualität der Veranstaltung. Auf 3 riesigen Videoscreens gab es abwechlungsreiche, realtime-gesteuerte Videoanimationen zu bewundern und unzählige Lampen, Stroboskope sowie eine absolut phatte Soundanlage führten zur allseits bekannten Gänsehaut. Einzig Laser wären noch zu ergänzen gewesen.
Die angekündigten DJs legten im Laufe des Abends dann auch wirklich auf - sogar DJ Rush. Dieser brachte wohl einige Trommelfelder zum Platzen, denn sein Sound war so treibend und sein Mitgesinge so rührend, daß man nicht nah genug an den Boxentürmen stehen konnte.
Neben der Mainarea gab es im Obergeschoß genügend Sitzgelegenheiten zum Ausruhen sowie einen ziemlich kleinen aber dennoch ausreichenden Houseraum.
Fazit: Wenn man mal von den Schwierigkeiten am Anfang absieht, dann hat sich diese Veranstaltung mehr als gelohnt.