26.10.2002 - Nacht der Nächte - SONO und Andi Deluxe

Zu dieser Nacht der Nächte in Hannover stand u.a. mein erster Besuch im Red Orange Club in der Odeonstrasse/Innenstadt auf dem Plan. Um ca. halb Null Uhr dort angekommen, war der Laden schon brauchbar gefüllt. So früh da, gings dann auch schon los - http://www.sono-music.com Ein ziemlich fettes Houseset überzeugte sofort, unterlegt von Lennart, der sich eine kleine Percussionzusammenstellung inkl. einer schön sambamässig daherkommenden Timbaledrum aufgebaut hatte. Diese Gerätschaften band er virtuos (übrigens linkshändig) in die aufgelegten Klangspuren ein, leider ein wenig zu leise für meinen Geschmack.
Passte 1a zum auf der Nacht-der-Nächte Homepage gestateten Karibikanspruch des jungen Clubs. Der war so jung, dass sich am Sonntagmorgen über die Auskunft noch kein Telefonanschluss herausbekommen liess. Ich schätz ihn auf so ungefähr zwei Wochen. Gerade die Frische des Ladens war auch deutlich am vielfältigen und begeisterungsfähigen Publikum zu bemerken. Das Spektrum reichte von Kaugummikauern bis zu wandelnden Tanzexperimenten, von nachthimmelklar bis sternhagelvoll, usw.(Ich war dabei das ungefähr einzige stocknüchterne, kaugummikauende Tanzexperiment).
Besonders spassig wurde es, als sich bei Erscheinen des West-Videofilmteams allgemeine Kamerageilheit ausbreitete. Unter Anderem äusserte sich das im sehr leidenschaftlichen Balztanz eines Pärchens, bei dem ich mich sehr über die stabile Jeans des Herren freute, welche Schlimmeres verhinderte!
Auch die Belegschaft des Red Orange Clubs war noch nicht derart unmotiviert und überroutiniert, wie man es leider viel zu oft von etablierten Disotheken kennt. An der Garderobe bekommt man einfach so ein Lächeln geschenkt und an der Theke ist das gewünschte äusserst(!) zackig da.
An Minuspunkten fällt mir im Moment höchstens das doch schon fies durchrandalierte HerrenKlo ein, was aber wiederum immerhin über Seife und aufgefüllte Papierhandtücher verfügte (lassen ja z.B. einige klinisch reine Toiletten diverser Grossraumdiskotheken vermissen).
So also mein persönlicher erster Eindruck vom RedOrangeClub; sehr positiv!!! Dem ausgelegten Flyer nach ist samstags des Häufigeren House zu erwarten. Ich werd auf jeden Fall nochmal da vorbeischauen und sehen, was die Residents so reissen. Leider war meine Mitfahrgelegenheit schon um zwei Uhr wild entschlossen, sich jetzt zum Trancebunker seines Vertrauens zu begeben, da liess sich nix machen
:(
Das Set von Andi hab ich so wohl verpasst, ich geh aber davon aus, dass die Nacht im Red Orange Club noch lange abging.
Ach ja, ich bin übrigens seit Ende April Nichtraucher und will es trotz angebotener Gratisproben auch bleiben ;)
Bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heisst oder auch kaltet,

Der Tosek