20.01.2006 - Es ist Freitag Abend: Chris Liebing

Daten

von: mad

Location: Factory

Ort: Hannover

Beschreibung

Woran erkennt man, daß ein Abend ganz besonders phat wird? Ganz einfach: An den 100 Leuten, die vor einem in der Schlange stehen. Und wenn man dann vorne beim Türsteher angekommen ist und es stehen 100 Leute hinter einem, dann kribbelt es im Bauch und es ist dieses wundervolle Gefühl da. Techno lebt!

Nachdem ich an der Kasse die 14 Euro Eintritt bezahlt hatte, einen durchaus fairen Preis, stellte ich mich an der Garderobe an. Dort hatte sich ebenfalls eine Schlange gebildet, und es wurden nur noch Sachen angenommen, wenn jemand etwas abholte - um 1 Uhr eher unwahrscheinlich. Ein Zurück zum Auto gab es nicht - ich hätte mich wieder ganz hinten anstellen müssen. 5°C gehen zwar für die Jahreszeit und geregnet hat es glücklicherweise auch nicht, aber nee. Jacke also umgebunden und ab auf die Tanzfläche. Dort rockte auch schon Dennis Diers die Crowd. Wie üblich holte er einen Elektro Burner nach dem anderen aus seinem Köfferchin und sorgte in jeder Ecke für fröhliche Gesichter. Als sich gegen 2 Uhr Chris Liebing den Weg durch die mittlerweile randvolle Factory bahnte, wurde Dennis härter und zeigte, was in ihm steckte. Und dann? Pause..... Gekreische. Ein Intro. Noch mehr Gekreische. Beats. Was folgte, läßt sich eigentlich nur mit zwei Worten beschreiben: Chris Liebing. Aus seinen 2 Apple-Notebooks holte er metallische, harte, schnelle Beats. Und jedesmal, wenn er einen Effekt drüberlegte, setzte das euphorische Gekreische erneut ein: "Auf die Eier", "Ibiza", "Gib alles!" Eine Stimmung, die ausgelassen, friedlich und offen war und voll unter die Haut ging, die durch das tropische Klima breits kochte.

Drei Stunden später übernahm schließlich Asem Shama das DJ Pult und folgte der harten Gangart seines Vorgängers, während dieser unzählige Fans mit Autogrammen beglückte.

Ansich kann man diese Party nicht in Worte fassen. Man muß sie erlebt haben. Chris Liebing in einem Club ist eben etwas völlig anderes, persönlichers als auf einer Großveranstaltung. Danke Factory, danke ProEvent, daß ihr das zu einem ausgesprochen humanen Eintrittspreis ermöglicht habt!

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