Pressemitteilung: Demonstration FIGHT THE POWER - Programm steht! - Zusagen von 15 Top-DJs

Erstellt am: 29.06.2004 - von: mad

Die Organisatoren der Demonstration „FIGHT THE POWER – Clubculture vs. Ignorance“ haben ihr Programm schon fast komplett. Bob Shahrestani, Anmelder der Demonstration von der Eventagentur ‚Partysan’, erklärte, im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen gebe es keinen Zweifel, dass die Demonstration stattfinden werde. Der Demonstrationscharakter der Veranstaltung sei seit Wochen anerkannt, die Zusammenarbeit mit der Versammlungsbehörde laufe reibungslos.

Bei der Demonstration werden auf fünf Wagen prominente DJs auflegen, die eng mit Berlin und der Loveparade verbunden sind: André Galluzzi, Blake Baxter, Dave Tarrida, Dr. Motte, Ellen Allien, Hardy Hard, Kiki, Lexy, Monika Kruse, NU NRG, Paul van Dyk, Rush, Sascha Funke, Tobi Neumann, Tom Novy und Westbam.

Als Redner werden Tom Novy, Dr. Motte, Bushido, Prof. Ronald Hitzler (Uni Dortmund), Bob Shahrestani und Boris Eichler vom ‚Partysan’ dabei sein.

In Abstimmung mit der Versammlungsbehörde wird die Demonstration am Sonnabend, den 10. Juli 2004 in Berlin um 17 Uhr am Adenauerplatz mit der Auftaktkundgebung beginnen und über den Kurfürstendamm, Tauentzienstraße, Kleiststraße, Nollendorfplatz, Einemstraße und die Kurfürstenstraße zurück zur Gedächtniskirche führen. Dort findet die Abschlusskundgebung statt, mit der die Demonstration um 22 Uhr endet. Zwischenkundgebungen wird es auf dem Breitscheidplatz und dem Nollendorfplatz geben.

Kritische Worte richtete Shahrestani auch an die Adresse des Regierenden Bürgermeisters, Klaus Wowereit. Der habe die Absage der Loveparade in der Berliner Morgenpost als „Zeichen für ein verändertes Klima in der Stadt“ angeführt, weil der Senat dem Veranstalter nicht mit Finanzmitteln unter die Arme gegriffen habe. Das sei eine Milchmädchenrechnung, da Wowereit nicht angeführt habe, welche Einnahmen- und Steuerausfälle die Absage der Parade mit sich bringe. Bei der Demonstration gehe aber nicht um Zuschüsse für die Loveparade, sondern um eine größere Akzeptanz, stellte Shahrestani klar. Er rief die Loveparade-Anhänger auf, zahlreich an der Demonstration teilzunehmen und Wowereit so zu zeigen, dass „sich das Klima höchstens für den Regierenden Bürgermeister negativ verändere,“ wenn er mit dem Millionenpublikum der Loveparade weiter so geringschätzig umgehe.

In ihrem Demonstrationsaufruf bedauern die Initiatoren die Absage der Loveparade 2004. „Wie immer auch jeder von Euch zur Loveparade steht,“ heißt es dort, „die Parade ist und bleibt der weltweit wichtigste Event in Sachen elektronischer Musik und hat damit große Bedeutung.“ Shahrestani erklärte, an den Ereignissen der letzten Monate habe sich gezeigt: Wenn es um elektronische Musik und ihre Anhänger geht, dann werde in der Öffentlichkeit gerne verkürzt. Wer in Technoclubs gehe, sei „unpolitisch, verdrogt und selbstverliebt“. Clubkultur werde ausgegrenzt, behindert oder unmöglich gemacht. Dagegen richte sich FIGHT THE POWER, so der Anmelder der Demonstration.

Die Eckdaten von FIGHT THE POWER:

Der Umzug findet am Samstag, den 10. Juli 2004 statt. Er beginnt mit der Aufstellung der Demonstrationsteilnehmer am Adenauerplatz um 16.30 Uhr. Um 17 Uhr beginnt die Auftaktkundgebung, dann setzt sich der Zug Richtung Gedächtniskirche in Bewegung und führt über den Kurfürstendamm, Tauentzienstraße, Kleiststraße, Nollendorfplatz, Einemstraße und die Kurfürstenstraße zurück zur Gedächtniskirche. Dort findet die Abschlusskundgebung statt (bis 22 Uhr). Zwischenkundgebungen wird es auf dem Breitscheidplatz und dem Nollendorfplatz geben.

Insgesamt wird der Zug aus fünf Wagen (7,5t) und einem Orgabus bestehen. Zwischen den Kundgebungen werden nationale und internationale Künstler aus dem Bereich der elektronischen Musik auf den Wagen auftreten und auch Statements zum Demonstrationsthema abgeben. Auf den Wagen selbst wird nicht getanzt, sie haben ausschließlich eine Funktion als Bühne für die Künstler, Redner und als Plattform für Demonstrationstransparente u.ä.

Die Demo-Floats im einzelnen:

Wagen 1: Electric Kingdom steht für Technolectro – und dafür, dass Techno nicht nur eine vorübergehende Modeerscheinung ist, was vor 15 Jahren manch einer hämisch behauptete. Für Electric Kingdom sind bei FIGHT THE POWER Westbam, Hardy Hard und Lexy am Start.
Wagen 2: Vandit – das Label von Paul van Dyk ist mit Berlin und der Loveparade über Jahre und unzertrennbar verbunden und am 10.7. mit Paul persönlich sowie NU NRG am Start.
Wagen 3: Bpitchcontrol – das Label von Ellen Allien ist zu einem Markenzeichen für Berlin geworden, weil es wie Berlin ist: Anders als alles andere und einzigartig. Ellen Allien bekommt Support von André Galluzzi, Sacha Funke und Kiki.
Wagen 4: Tresor – der Tresor lebt. Das Label ist für die Weiterentwicklung von Techno schon lange unersetzlich und der Club für jeden der Techno liebt eine Pilgerstätte. Der Tresor rockt FIGHT THE POWER mit Rush, Dave Tarrida und Blake Baxter.
Wagen 5: Partysan – mit Thaibreak, Rave on Snow und Rave&Cruise verbinden die Partysanen Traumkulissen auf See, in Thailand oder in den Alpen mit feinster elektronischer Musik. Ein dutzend Mal schickten die partysanen einen Float auf die Loveparade-Strecke. Am 10.7. spielen Monika Kruse, Dr. Motte, Tom Novy und Tobi Neumann.