Blank & Jones: Monument

Erstellt am: 05.04.2004 - von: @lex

Bereits seit Jahren gilt das deutsche Techno-DJ-Duo Blank&Jones als Mercedes unter den erfolgreichen DJs, der sich in den Charts und damit auch in den Herzen der uncoolen Käufer bewegt. Wie ihr neuestes Werk "Monument" wieder beweist, schaffen es die beiden sehr wohl, auch Massen anspruchsvollerer Musikkäufer und noch anspruchsvollere Tanzboden-Freunde zu begeistern.

Piet Blank und Jaspa Jones (und der unsichtbare Dritte, Andy Kaufhold) bastelten zwei Jahre an "Monument", um den schier unmöglichen Spagat zwischen Chart-Kompatibilität, Coolness, Underground-Elementen und Musikalität zu bewältigen. Und man muss sagen: Streckenweise ist es ihnen gut gelungen. Zwar gibt es immer wieder peinliche, schlagerähnliche Ausrutscher wie "City Of Angels", das man beileibe nicht Trance-frei nennen kann, aber im Großen und Ganzen erfreuen Blank&Jones mit schrägen Ideen wie der Elektrisierung von Folk-Gitarren und vielen bunten Tempowechseln. Zu vielen, wenn es nach den Ravern geht, denn schließlich will man ja ordentlich durchtanzen können und nicht ständig müslimäßig im imaginären Wind schwanken.

Als Autosoundtrack für Elektrofreunde mit ordentlichen Subwoofern wurden Blank&Jones aber geradezu gegossen: genug Beat um sich für die Nacht anzuheizen, genug Melodie, um das Herzlein zu erfreuen, und viele nette Ideen, die doch ganz schön weit weg vom normalen "umpa umpa" der fiesen deutschen Trancelandschaft stehen. Könnte trotzdem mindestens 30 Prozent heftiger sein. Ach ja: "A Forest", der Superhit mit Robert "The Cure" Smith ist natürlich auch drauf. Als einer der härtesten Songs übrigens.

Quelle: "teleschau - der mediendienst"